Das Feldhaus

Unsere Story

Eigentlich sollte es ein TinyHouse mit 30qm werden. Doch für eine fünfköpfigen Familie, die gerne und viel musiziert, wäre das dann
doch etwas eng geworden. Auch der Kauf und die Renovierung eines Altbaus konnte aus finanziellen Gründen nicht angegangen werden. Für das Eigenheim blieb somit nur die Option eines Neubaus. Das Grundstück, eine 1100qm große Wiese im Wolpertshausener Teilort Reinsberg in Ortsrandlage, konnte erworben werden und stand auf Grund der Möglichkeit zur Nachverdichtung zur Bebauung offen. Für die Bauherren war schnell klar, dass kein konventionelles, sondern ein innovatives Haus gebaut werden soll. Es sollte so nachhaltig wie möglich gestaltet sein und das in dreierlei Hinsicht: Ökologisch war der Wunsch, dass das Bauprojekt eine überdurchschnittliche Ökobilanz aufweist und ein artenreicheres Umfeld bieten als durch die bisherige Wiese. Der ökologische Fußabdruck, auch in Hinblick auf die spätere Entsorgung des Hauses, sollten gering gehalten werden. In sozialer Hinsicht soll es ein Mitmachbau werden, der das Bauen mit innovativen Methoden anschaulich macht und dadurch auf viele Schultern verteilt. Außerdem soll die finanzielle Belastung für die Familie gering gehalten werden, sodass in der Kleinkindphase nicht beide Elternteile voll arbeiten müssen. Denn auch wirtschaftlich birgt ein effizientes Haus viel Einsparpotential, vom Errichten, bis zum laufenden Betrieb. 

Bauzustand

Nahezu alle Ideen ließen sich auf die eine oder andere Art mit dem Feldhaus umsetzen. So kommt das Gebäude fast ohne Beton aus und es wird nach der Nutzungszeit sehr leicht zurückgebaut werden können, da die meisten Baustoffe wiederverwertet oder kompostiert werden können. Viele helfende Hände haben angepackt, um die Fassade fertigzustellen und die Strohballen in die Wände zu bekommen. Zudem konnten beide Eltern in der Hauptbauphase Eltern- bzw. Erziehungszeit nehmen. Und trotz der immens steigenden Preise lies sich das Projekt für die Familie stemmen. In vielen Beziehungen konnte eine Verbindung zwischen Tradition und Moderne geschaffen werden, von der modernen Bauform mit der ländlichen Holzfassade bis hin zum minimalistischen Innenraumkonzept mit klassischer Fachwerkwand. Der Wohnraum wurde auf ein Minimum reduziert, um nach der Kinderphase keine leerstehenden Räume unterhalten zu müssen. Bei mehr Platzbedarf besteht die Möglichkeit in einigen Jahren ein Tinyhouse gemeinsam mit den Kindern zu bauen. 

Das Projekt ist ca. 2 Jahre nach dem Aufrichten bezogen worden. Die vorausgehende Planungsphase war in etwa genauso lang.


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Unsere nächsten Führungen in

74549 Wolpertshausen-Reinsberg:


Freitag, 29. November 2024 um 17 Uhr


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Sonja und Konstantin Schindhelm

Diakonin/Religionspädagogin und Diakon/Waldpädagoge

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